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In dieser Übersicht finden Sie alle Gemeinden / Ortschaften die zur Pfarrei Heiliger Franz von Assisi gehören.

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Bild: Franz von Assisi, siehe [CC-BY-SA-2.5], via Wikimedia Commons

St. Nikolaus von der Flüe in Krickenbach

Bergstraße 7
67706 Krickenbach

Kirchengeschichte

Seit Krickenbach geschichtlich erwähnt wird, gehörte es zur katholischen Pfarrei Horbach. Die alte Peterskirche in Horbach war Mutterkirche eines großen Landstriches. In den ältesten Urkunden des Klosters Otterberg wird Kirche und Pfarrei Horbach 1190 und 1278 erwähnt. Anfangs gehörte sie zur Diözese Worms, bis diese im Jahre 1802 aufgelöst wurde.

Schon bald nach dem Beginn der Reformation hielt diese unter dem Schutze des Ritters Franz von Sickingen auch in der Pfarrei Horbach ihren Einzug. Dadurch wurde die Pfarrei von der Diözese Worms losgerissen. Die Zahl der Katholiken wurde immer kleiner und mit Beginn des 30 jährigen Krieges war die Pfarrei gänzlich protestantisch. Während des Krieges aber traten zwei Sickinger wieder zur katholischen Kirche zurück und verfügten am 19.12.1627 die Entlassung sämtlicher lutherischer Pfarrer.

Wahrscheinlich haben auch die Bewohner von Krickenbach diesen Glaubenswechsel mitgemacht. Als dann einige Jahre später (1631-32) die Schweden in diese Gegend kamen, wurde der katholische Geistliche von diesen wiederum vertrieben und ein lutherischer übernahm die Pfarrei. In den Jahren nach dem großen Krieg waren die Dörfer gering besiedelt und eine Seelsorge wurde nicht durchgeführt. Das Jahr 1669 brachte dann die endgültige Wiederherstellung der katholischen Religionsausübung in der Herrschaft Landstuhl. Ein späterer Franz von Sickingen bestimmte in einem Vertrag vom 26. November 1669 den simultanen Gebrauch der Kirche. 1698 wurde die Kirche wieder gänzlich katholisch. Im Jahre 1822 kam die Pfarrei zu dem neu errichteten Bistum Speyer.

Unbeschadet der alten Pfarreizugehörigkeit wurde die Seelsorge in Krickenbach vom Jahre 1930 an von dem Hilfsgeistlichen in Schopp ausgeübt. Im Jahre 1947 wurde Krickenbach sodann der katholischen Kuratie Schopp angegliedert, die ihrerseits zu der Pfarrei Heltersberg gehörte. Mit Beschluss des Bischöflichen Ordinariats in Speyer vom 17. März 1965 wurde der Sitz der Kuratie von Schopp nach Krickenbach verlegt und gleichzeitig bestimmt, dass sie fortan die Bezeichnung „Kuratie Krickenbach-Schopp“ führt.

Die Katholiken von Krickenbach mussten bisher stets, und lange Zeit zu Fuß, weite Wegstrecken zum Gottesdienst in den Nachbargemeinden zurücklegen. Sie hatten kein katholisches Zentrum, keinen Altar in ihrer Wohngemeinde.
In den Jahren 1960/61 und 62 nahm Herr Pfarrer Dinse jede sich bietende Gelegenheit wahr, um beim bischöflichen Ordinariat in Speyer und mit dem H. H. Bischof selbst in der Angelegenheit des Kath. Kirchenbauvereins ins Gespräch zu kommen. Nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein" wurde die Sache so weit vorangetrieben, dass man in Speyer schon an die Planung einer Kirche dachte. Jedenfalls konnte Herr Pfarrer Dinse bei einer Ausschusssitzung am 9. 11. 62 berichten, dass er zusammen mit der Vorstandschaft des Vereins wieder einmal bei dem Ordinariat in Speyer vorstellig war und dass die Sache langsam konkrete Formen annehmen werde. Er war damals sehr optimistisch und meinte, dass evtl. im Jahre 1965 mit dem Bau der Kirche begonnen werden könne. Am 14. 5. 1963 fand eine Besichtigung des Kirchengeländes durch den Herrn Architekten Beuerlein vom bischöflichen Bauamt in Speyer zusammen mit anderen maßgebenden Herren des Ordinariats statt. Das war doch ein Beweis dafür, dass man in Speyer schon mit uns rechnete und dass der Kirchenbau in Krickenbach bei den Planungen und Dispositionen für die nächste Zeit miteinkalkuliert wurde.

Bereits am 3.1.1964 konnten dem Ausschuss des Kirchenbauvereins anlässlich einer Ausschusssitzung die ersten Entwürfe zum Kirchenbau in Krickenbach vorgelegt werden. Die endgültigen und baureifen Pläne konnten dann schließlich am 19.3.1965 eingesehen werden. Endlich war es dann so weit! Nachdem die Erd- und Beton-Arbeiten vergeben waren, konnte der 1. Vorsitzende des Kirchenbauvereins Krickenbach am 30. 8. 1965 offiziell mitteilen, dass nun mit dem Bau der Kirche begonnen werden kann. Der erste feierliche Spatenstich wurde dann am 24. 10. 65 vorgenommen.

Es war eine kleine schlichte Feier, die ein bisschen von der Tatsache überschattet wurde, dass uns unser H. H. Pfarrer Dinse verlassen will. Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 9.1.1966 in dem Saale der Gastwirtschaft Werlein verabschiedete sich Herr Pfarrer Dinse offiziell von dem Kirchenbauverein und der Gemeinde. Mit ihm ging ein Mann von uns, der der Sache in uneigennütziger Weise gedient und dem der Kirchenbauverein und die Kirchengemeinde Krickenbach viel zu verdanken hat.

Trotz Priestermangel und einer Anzahl von offenen Stellen in der Diözese hatten wir das große Glück, dass unser H. H. Bischof eine Möglichkeit fand, der verwaisten Gemeinde wieder einen Seelsorger zuzustellen. Schon am 6.2.1966 fand ein Treffen der Ausschussmitglieder an der Baustelle mit dem Nachfolger von Herrn Pfarrer Dinse, Herrn Kurat Langhäuser, statt. Am 25.3.1966 war Herr Kurat Langhäuser erstmals bei einer Ausschusssitzung zugegen und ließ sich von den Männern der Vorstandschaft und des Ausschusses genau über den Stand der Dinge informieren. Gott sei Dank hat der Kath. Kirchenbauverein Krickenbach in Herrn Kurat Langhäuser einen würdigen Nachfolger von Herrn Pfarrer Dinse gefunden, der sofort mit Elan und Verantwortungsfreudigkeit an die Arbeit ging, um das begonnene Werk zu vollenden. So konnte am 16.5.66 die Grundsteinlegung vollzogen werden. Sie wurde in einer eindrucksvollen Feier, umrahmt von den Chören der Gemeinde, durch den H. H. Prälat Schwartz vorgenommen.

Am 29.9.66 konnte Herr Kurat Langhäuser das neue Pfarrhaus beziehen. Somit konnte der Kath. Kirchenbauverein die ersten Früchte seiner jahrelangen Bemühungen ernten. Mit der Fertigstellung und dem Bezug des neuen Pfarrhauses wurde in Krickenbach ein neuer geistiger Mittelpunkt geschaffen. Die Arbeiten an dem Bau der Kirche machten so gute Fortschritte, dass am 28.10.1966 bei strömendem Regen das Richtfest gefeiert werden konnte.

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