(von Matthias Schneider)
Patrozinium Barbara von Nikomedia, Märtyrerin,
Nothelferin (
04. Dezember 306)
Festtag/ 04. Dezember (Patrozinium)
Brauchtum Heilige Messe in der St.-Valentinus-Kirche, anschließend Lichterprozession zur Barbara-Kapelle mit Segnung und Austeilung der Barbara-Zweige
Bauzeit 1899-1900
Architekt vermutlich Wilhelm Schulte I.
Bauepoche Historismus
Stilform Neuromanik
Gebäudetypus Einraum-Feldkapelle
Geschichte spätestens Ende des 17. Jahrhunderts: Errichtung einer ersten Kapelle (Grundfläche 9 qm, Vorraum durch gusseiserne Säulen geschmückt, Altar aus behauenem Stein)
1730: Renovierung und Ausmalung der Kapelle; Aufstellen von barocken Bußsteinen, eines sog. „Sieben-Stationen-Kreuzwegs“ („Sieben Fälle“), von der Kapelle aus beginnend bis zum Ortseingang Queidersbach, Überreste seit 1927 zunächst auf dem Kirchplatz von Queidersbach, nun am dortigen Dorfplatz aufgestellt
1732: Einrichtung einer Eremitage (Einsiedelei) nahe der Kapelle
1736: ein gewisser Daniel Forbeck aus dem Erzstift Trier als Einsiedler bezeugt
1740: Stiftung einer Barbara-Statue zunächst für die St.-Valentinus-Kirche, später vermutlich bis zum Abbruch der ersten Kapelle dort befindlich, seit der Errichtung der St.-Antonius-Kirche zu Queidersbach (1925) ebenda aufgestellt
um 1856: wunderbare Gebetserhörung auf die Fürbitte der heiligen Barbara: Heilung des Geschwürleidens der Barbara Mayer aus Knopp am bännjer Kirchweihfest (26. April)
1887: innerhalb eines halben Jahres vier Einbrüche in die Kapelle, dabei mehrfache Plünderung des Opferstockes
1899: Abbruch der baufälligen Kapelle; Planung und Beginn des Neubaus
1900: Weihe der heutigen Kapelle am 14. Oktober; Barbara-Statue und schmiedeeisernes Gitter aus der Erbauungszeit
2003: Aufstellung eines Feldkreuzes (Gedenkkreuz zur Priesterweihe und Primiz von H. H. Pfr. Marco Richtscheid, gestiftet vom Werkvolk-Fanfarenzug Bann) auf dem Außengelände
2005: am 17. März Statio des von Hl. Papst Johannes Paul II. gestifteten Weltjugendtags-Kreuzes im Vorfeld des XX. Weltjungendtages in Köln an der Barbara-Kapelle
Sankt Barbara, du edle Braut,
dir sei Leib und Seel‘ vertraut.
Sowohl im Leben als im Tod,
komm‘ mir zur Hilf in meiner Not.
Bitt‘ Gott, dass ich an meinem End‘,
empfang‘ das heil’ge Sakrament.
Durch deine Fürbitt‘ mir erwerb‘,
dass ich in keiner Todsünd‘ sterb‘.
Amen.
Die Kapelle ist in der Regel täglich
von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
Gerne können Sie Ihre Gebetsanliegen und Eindrücke in das ausgelegte Kapellen-Buch eintragen oder ein Licht entzünden.