Donnerstag, 25. Januar 2018

Blasiussegen

Gedenktag des Bischofs Blasius ist der 3. Februar. Um diesen Tag herum wird der Blasius-Segen gespendet. Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten!

Blasius war Bischof in der armenischen Stadt Sebaste und saß, von den Verfolgern der Christen zum Tode verurteilt, im Gefängnis. Doch die Menschen kamen in den großen und kleinen Sorgen ihres Alltagslebens an sein Kerkerfenster. Eines Tages läuft eine Mutter mit ihrem an einer Fischgräte erstickenden Kind unter das Gitter seiner Zelle. Der Segen des Bischofs rettet dem Kind das Leben.

Beim Blasiussegen geht es nicht um die Erinnerung an eine verschluckte Fischgräte. Die Gräte wird vielleicht heute zum Kloß, der manchem im Halse stecken bleibt. Der Kloß im Hals heißt Verzweiflung, Orientierungslosigkeit oder Misstrauen. Vieles müssen wir schlucken, woran wir fast ersticken. Manchmal bleibt uns ein Wort im Halse stecken, weil ein Mensch uns ablehnend oder geringschätzig begegnet. 

Wenn wir uns segnen lassen, geschieht das mit dem Wunsch unser ganzes Leben mit unseren Sorgen und Sehnsüchten in den Schutz dessen zu stellen, der ja gesagt hat zu uns und uns trägt. Wenn wir uns mit den gekreuzten Kerzen segnen lassen machen wir uns bewusst: "Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten! Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?" (Ps 27,1f.)

Der Blasiussegen wird jedem einzeln gespendet. Nicht weil ein gemeinsam gespendeter Segen "weniger wert" wäre. Sondern wir erfahren intensiver, dass Gott jeden Einzelnen ernst nimmt und annimmt. Er kennt unseren Namen und seine Zuwendung reicht bis in unseren Alltag hinein.