Dienstag, 18. Oktober 2016
Feier des ersten Patroziniums der Pfarrei Heiliger Franz von Assisi
Keiner werde "Erster" genannt. Alle sollen einfach "Mindere Brüder" heißen. (Franz von Assisi)
Am ersten Oktoberwochenende feierten wir zum ersten Mal das Patronatsfest unserer Pfarrei Heiliger Franz von Assisi.
Immer wenn wir etwas gemeinsam gestalten, machen sich viele kreative Köpfe aus unseren sechs Gemeinden Gedanken, nehmen sich Zeit, bringen sich ein und hoffen den Zeitgeist, den Geschmack der Mitchristen zu treffen. Mehr noch, sie hoffen, ein Stück ihrer eigenen Begeisterung der „Sache Jesus“ gegenüber, auch an andere weitergeben zu können. Der Einzelne wird unwichtig, es zählt nur das Große, das Gemeinsame.
So führten uns die Ideenschmiede im Liturgieausschuss und Beschlüsse im Pfarreirat unter Beteiligung aller Gemeinden zu drei Bausteinen unseres Patroziniums: Vigilfeier am Vorabend in Krickenbach, Feierliches Hochamt am Sonntag in Queidersbach und Feierliche Eröffnung der Rosenkranzandachten in Kirchenarnbach. Der glückliche Umstand, dass Franz Kraus ein Chorprojekt zum Thema „Engel“ startete, bescherte uns eine gelungene Einstimmung am Freitag, 30.09.2016.
In der Vigilfeier betrachteten wir das Leben des Heiligen Franz und setzten es in Bezug zu den Teilen des Sonnengesangs. Jede Gemeinde und das Pastoralteam hatten einen Baustein übernommen und in Zusammenhang mit unseren Lebenswirklichkeiten als Pfarrei in sechs Gemeinden gestellt. Christine Gundacker und Peter Klug bildeten einfühlsam den musikalischen Rahmen und hatten thematisch passende Gemeindegesänge ausgewählt. Das Kreuz von St. Damiano bildete vor dem Altar den Mittelpunkt der Feier umrahmt an den Seiten der Kirche von den Stationen aus dem Leben des Heiligen Franz, die fleißige Hände liebevoll aufgebaut hatten. Eindrucksvolle Bilder zum Sonnengesang von Yvette Rusch vervollständigten das Bild.
Im feierlichen Hochamt am Sonntag stand der Aufruf, der an Franz erging „Baue meine Kirche wieder auf“ im Mittelpunkt. Das Haus unserer Gemeinde auf dem Fundament „Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, Jesus Christus“ wurden von den einzelnen Gemeinden mit Bausteinen bestückt, die ein Mitglied des Liturgieausschusses aus dem Pastoralen Konzept entwickelt hatte. Das Dach beinhaltete den Segen des Heiligen Franz. Pfarrer Steffen Kühn fügte in seiner Predigt die Bausteine zusammen und ermunterte uns zu weiteren Schritten auf unserem Weg als Pfarrei in sechs Gemeinden. Alexandra Gundacker schilderte aus ihrer Warte, wie sie die Entwicklung unserer Pfarrei sieht und bescheinigte eindrucksvoll einen positiven Weg. Der Chor mit Mitgliedern aus allen Chören der Pfarrei unter der Leitung von Franz Kraus, an der Orgel begleitet von Eva Ganjon und unterstützt von Christine Gundacker mit der Querflöte und Bernd-Udo Schneider mit seiner Trompete setzten musikalische Highlights zusammen mit dem Gemeindegesang.
Am Abend des Tages rundete die Eröffnung der Rosenkranzandachten in der Kirche St. Johannes der Täufer, Kirchenarnbach, das Patronatsfest ab.
Gerade in schwierigen Zeiten, in denen uns Christen immer mal wieder ein kälterer Wind um die Nase weht, sind wir gefordert zusammenzuhalten und gemeinsam an unserem Christsein zu arbeiten. Etwaige Empfindlichkeiten und allein gemeindespezifische Interessen sollten wir reduzieren und treu zusammenhalten, denn darauf steht eine große Verheißung: „Wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren“.
Alles was wir orientiert an unseren Begabungen und Fähigkeiten mit Freude tun, tut uns persönlich und als Pfarrei gut. Eine Begeisterung, die tief aus dem Herzen kommt, frei von aller Zwietracht, wirkt ansteckend für andere. Dies war in allen Bausteinen des Patroziniums für die erkennbar, die sich auf die Angebote einließen. Herzlichen Dank an alle, die an unterschiedlichen Punkten mitgewirkt, mitgeholfen, sich engagiert und die Angebote wahrgenommen haben.
Wünschen wir uns allen ein Herz voller Begeisterung für Jesus Christus, wie sie uns der Heilige Franz vorgelebt hat.
So möge
Bruder Sonne unsere Gedanken erhellen, damit wir groß im Geist werden können.
Schwester Mond uns auch im Dunkeln behüten, damit wir die Angst vor Neuem verlieren.
Bruder Wind unsere Gedanken durchwehen, damit wir frei im Denken werden und wachsen können.
Schwester Wasser unseren Wissensdurst stillen, damit wir stets Suchende bleiben dürfen.
Bruder Feuer unsere Liebe auf ein Miteinander entfachen, damit aus sechs Gemeinden eine Pfarrei werden kann.
Schwester Mutter Erde uns erden, damit wir unser Handeln immer überdenken bis dann Schwester Tod uns zum Herrn begleitet.
Gez. Katharina Rothenbacher-Dostert und Bettina Becker
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Eindrücke_des_Franziskusweges_in_Kirche_St.pdf0,96 Mi