Freitag, 23. Dezember 2016

Weihnachtsgruß

Alles ist Geschenk

Welches größere Geschenk hätte Gott vor unseren Augen aufleuchten lassen können, als dieses: Dass er seinen eingeborenen Sohn zum Menschensohn werden ließ, damit jedes Menschen Kind ein Kind Gottes werden kann? Wessen Verdienst ist dies? Welchen Grund gibt es dafür? Denke darüber nach und du wirst nur eine Antwort finden: Alles ist Geschenk! (Hl. Augustinus)

Es ist ein hoher Anspruch, alles als Geschenk sehen zu dürfen. Es ist zunächst unser Leben. Ein Geschenk. Niemand hat uns gefragt, ob wir leben wollen. Unser Gott sagt uns täglich: Ich will, dass du lebst. Er schenkt uns jeden Tag. Wir dürfen Gott in allen Begegnungen mit Menschen, mit der Natur und in allem, was die Welt zu bieten hat, entdecken. An Weihnachten hat er uns seinen Sohn geschenkt. An seinem Leben dürfen wir uns orientieren. Er wird immer mehr unser Vorbild, wenn wir uns von seinem Wort und seinem Leben beschenken lassen. Reich wurden wir in diesem Jahr beschenkt. Die Pfarrei „Heiliger Franz von Assisi“ wurde errichtet. Gemeinsam sind wir neue Wege gegangen. Wir haben zum ersten Mal das Patrozinium und das Große Gebet gemeinsam in neuer Form gefeiert. Die Kirchenmusik ist in neuer Art und Weise zusammengewachsen und bereichert unsere Gottesdienste. Wichtig ist es, dass wir den Fokus auf das Schenken und auf das Beschenkt werden richten. Der erste Mann auf dem Mond hat gesagt: „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit.“ Wir kennen diesen Satz alle. Er richtet den Fokus auf den Menschen und den technischen Fortschritt der Menschheit. Der achte Mann auf dem Mond, James B. Irwin, sagte: „Es ist wichtiger, dass Jesus Christus seinen Fuß auf die Erde setzte, als der Mensch den seinen auf den Mond.“ Alles ist Geschenk.

Wir wünschen Ihnen allen eine geschenkte, gesegnete und eine gnadenreiche Weihnacht.

Steffen Kühn, Pfarrer                                       
Praveen Isukupalli, Kaplan
Katrin Ziebarth, Pastoralassistentin